Hurra, heute war der erste durchgehend angenehm sonnige Tag. Das Unwetter von gestern hatte sich über Nacht verzogen. Die Temperaturen wurden zunehmend freundlicher und mit Erreichen der spanischen Grenze rückte das Ziel ‘Cadiz am 1.November’ mental deutlich näher. Jetzt kann wohl kaum noch etwas schief gehen und kälter wirds wohl auch nicht mehr.
Route nach Cadaqués auf einer größeren Karte anzeigen
Glichen die letzten Tage eher einer Flucht vor dem herannahenden Winter, so wars nun endlich an der Zeit, etwas aufregenderes Terrain unter die ‘Sohlen’ zu nehmen.
Der Plan war, zunächst bis zur ehemaligen römischen Provinz Narbonne auf der Autobahn zu fahren um dort mal eine kurze Pause einzulegen. Ab Narbonne gings für den Grenzübertritt nach Spanien der Küstenstraße entlang weiter. Ursprüngliches Tagesziel wäre Barcelona gewesen.. in Figueres angekommen hat mich dann doch die Kurvensucht gepackt. Nach einem kurzen Tankstopp und einem Blick auf die Karte war klar: neues Ziel, dass Cap de Creus!
Langsam wurde es auch dunkel, fragte also mal nach einem Zimmer im naheliegenden Dorf Cadaqués. Andererseits wollte ich auch endlich mal mein Zelt ausprobieren. Die werte Rezeptionistin hatte mich daraufhin über den Berg nach Roses zu einem Campingplatz geschickt. Kilometer-technisch nicht weiter schlimm, ca.18, aufgrund der kurvenreichen Straße schätze meine CoPilotin Andrea dennoch, dass ich rund 40 Minuten brauchen würde.. nach 25 Minuten war ich beim Campingplatz, der war erstens geschlossen und zweitens, einer der ähnlichen Sorte wie der den ich auch schon in Ventimiglia antreffen durfte. Also im Grunde genommen ein umzäunter Parkplatz.
Es ging also zum 3. Mal die tolle Straße zurück nach Cadaqués bis ich schließlich gegen zehn am Abend in einem netten Hotel gleich nach der Ortseinfahrt unterkam.
Route nach Cadaqués auf einer größeren Karte anzeigen
Bester Dinge machte ich mich im Anschluss noch auf dem Weg um ein paar Fotos von dem verträumten Künstler-Örtchen zu machen. Dabei traf ich zunächst einmal auf die äußerst nette Dorfjugend und kurze Zeit später lernte ich auch noch Barbara kennen, die mich tags drauf zum Tee einlud. Irgendwann so gegen 1 legte ich dann meine Ausrüstung im Hotel ab, um die netten Leute von vorhin nochmals in der Dorfkneipe zu treffen und paar Bierchen zu trinken.
Irgendwann um 4 wurde ich dann noch von Harri herausgefordert: Einsatz war naheliegenderweise ein Bier. Es ging darum, wer länger im Handstand verweilen könnte… das Bier hat geschmeckt und kurze Zeit später gings gut nachhaus ins Bett.
Mannmannmann….. do host jo echt scho ziemlich vü Höhen und Tiefen hinter dir. Jetzt bist bestimmt scho a wettergegerbte hoate Sau! Schöner Blog, übrigens. I bin scho gespannt auf weitere Gschichtn……Bussal, Julie
..najo, 3 Tage Süßwasser und ständig schä eipockt san nix im Vergleich zu 4 Monat aufm Meer.. gfrai mi voi, dass da gfoit…