Heute wars mal an der Zeit dem Hauptdarsteller der Insel, dem Teide, einen Besuch abzustatten. Zunächst gings auf der Autobahn (TF-5) hoch Richtung Flughafen. Allein dieser Autobahnabschnitt ist schon mal sehr lustig, da die Autobahn schnurgerade aber für eine Autobahn ungewöhnlich steil auf den Rücken der Insel hochführt. Kurz vor dem Flughafen gings dann weiter auf der TF-24 stets bergauf bis knapp über 2.300m ü.M. Landschaftlich wars ja von Anfang an äußerst reizvoll, aber spätestens nach Verlassen der Baumgrenze einfach atemberaubend. Vor uns der Teide, rechts die Nachbarinsel La Palma, die im Volksmund auch ‘Die Schöne’ genannt wird und über uns ein paar Wolken die zusätzlich für ein interessantes Licht-Schattenspiel sorgten. Der Zusammenhang mit der Schönen ergibt sich aus der Vorstellung einer auf dem Rücken liegenden Frau und das was aus dem Atlantik lugt seien eben ihre Brüste. (danke Kerstin für die zahlreichen Dinge die du mir so erzählt hast..)
Hoch zum Teide TF24-TF21 auf einer größeren Karte anzeigen
Kurz vor der Kreuzung TF-21/TF-24 gabs eine winzige Infohütte des Nationalparks. Auch wir wurden mit den obligatorischen Infos versorgt und konnten auch noch unser ‘inoffizielles’ Permit für eine Besteigung erkaufen.
Es ist nämlich so: zwar führt eine Seilbahn bis knapp unter den Gipfel, um aber ganz hinauf gehen zu dürfen bedarf es einer Genehmigung. Diese Genehmigung war bislang persönlich im Büro der Nationalparkverwaltung in Santa Cruz zu holen und so stands auch im Bedecker Reiseführer. Tatsächlich wurde aber einerseits das Büro nach Olivia übersiedelt und zusätzlich stellte sich nach einem etwas umständlichen Hin und Her heraus, dass es seit Anfang November eine neue Homepage gibt und die Permits inzwischen ausschließlich per Internet zu erlangen sind. Natürlich gibts pro Tag nur eine begrenzte Anzahl an Genehmigungen und natürlich waren die für die kommenden zwei Wochen schon vergeben.
Mit unserem kleinen Dilemma wanden wir uns an den Nationalparkwächter besagter Hütte: der meinte wir sollen einfach mit der letzten Seilbahn hoch, denn der Kollege der die Permits knapp unterm Gipfel kontrolliert fährt eh mit der letzten Seilbahn runter. Dann können wir in aller Ruhe hoch laufen und anschließend absteigen.. aber! diese Information kostet nun 3 Euro! 
Nachdem wir bereits am Vormittag erfolglos sicherlich zwei Stunden in die Erlangung eines Permits investiert haben, waren wir nun wieder guter Dinge in zwei Tagen auf den Gipfel spazieren zu können und fuhren über weitere lustige Landstraßen zurück zu unserer Herberge.
